+++ Sat.1 setzt Call-in-Show ab
+++ Schweiz: Tauschbörsen-Überwachung verstößt gegen Datenschutz
+++ Handy-TV: Mobile 3.0 erhält Zuschlag
+++ Programmbeschwerde gegen Call-in-Sendungen
+++ Neues Kartellverfahren gegen Microsoft
+++ Tauschbörse für Handy-Karten: AK Vorratsdatenspeicherung steigt aus
+++ Ärger um Sex-Werbung im Videotext
Sat.1 setzt Call-in-Show ab
Kurzfristig und überraschend hat Sat.1 die Call-in-Sendung „Quiz Night“ abgesetzt. Das ließ der Sender Mitte der Woche verlautbaren – bereits am Freitag wurde die Sendung aus dem Programm gestrichen. Sat.1 ist damit der erste große Sender, der nach vielen Jahren wieder auf Call-in-Formate verzichtet.
Die Details bei DWDL.
Schweiz: Tauschbörsen-Überwachung verstößt gegen Datenschutz
Ein Schweizer Unternehmen zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen verstößt mit seinen Geschäftspraktiken gegen das Schweizer Datenschutzrecht. Das stellte der „Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte“ fest. Das Unternehmen durchsucht Filesharing-Dienste nach Urheberrechtsverletzungen und protokolliert heimlich die IP-Adresse der entsprechenden Nutzer. Diese werden dann an die Kunden ins In- und Ausland weitergegeben. Dies stelle jedoch eine unzulässige Durchbrechung des Fernmeldegeheimnisses dar, so der Datenschutzbeauftragte. Denn die Daten würden meist nicht zur Strafverfolgung, sondern zur Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche eingesetzt.
Ausführlich bei admin.ch.
Handy-TV: Mobile 3.0 erhält Zuschlag
Das Bewerberkonsortium Mobile 3.0 soll den Zuschlag für den Versuchsbetrieb von Handy TV auf der Basis der DVB-H Technologie erhalten. Auf eine entsprechende Empfehlung hat sich die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten verständigt. Neben den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF werden voraussichtlich zunächst die privaten Sender RTL, Vox, Sat.1, und ProSieben sowie die Nachrichtenkanäle n-24 und n-tv mit von der Partie sein. Ein Grundkonzept für regionale Angebote soll in den nächsten Wochen vervollständigt werden.
Weiter bei Telemedicus.
Programmbeschwerde gegen Call-in-Sendungen
Die Telemedicus-Redakteure Simon Möller und Christiane Müller haben Programmbeschwerde gegen die Call-in-Sendungen von Kabel Eins, Viva und DSF eingereicht. Begründung: Die Teilnehmer würden regelmäßig über ihre tatsächlichen Gewinnchancen getäuscht. Außerdem hätten die Sender gegen die maximale Sendezeit für Werbe- und Teleshopping-Programme verstoßen und diese auch nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet.
Die Programmbeschwerde im Volltext bei Telemedicus.
Neues Kartellverfahren gegen Microsoft
Die Europäische Kommission hat erneut zwei Verfahren gegen den Software-Riesen Microsoft eingeleitet. Diese betreffen sowohl die mangelnde Öffnung von Microsoft-Software für alternative Anbieter, als auch die enge Verzahnung des „Internet Explorer“ mit dem Betriebssystem Windows. Erst im September hatte der EuGH eine Geldbuße in Höhe von 500 Millionen Euro gegen Microsoft bestätigt.
Die Details bei Telemedicus.
Tauschbörse für Handy-Karten: AK Vorratsdatenspeicherung steigt aus
Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung hat sein Engagement bei der Tauschbörse für SIM-Karten vorläufig eingestellt. Begründung: Die Sicherheit der einzelnen Teilnehmer soll zunächst weiter erhöht werden. Offenbar reagiert der Arbeitskreis damit auch auf rechtliche Bedenken bei der Tauschbörse.
Die Meldung und die Details zu den rechtlichen Problemen bei Telemedicus.
Ärger um Sex-Werbung im Videotext
Die Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten (KJM) will nun gegen Sex-Werbung im Videotext vorgehen. Insgesamt 13 Privatsender wurden deshalb von der KJM bereits angeschrieben. Diese schalten in ihren Videotext-Angeboten Werbung für kostenpflichtige Sex-Hotlines – ohne sie vor dem Zugriff von Kindern und Jugendlichen zu schützen.
Ausführlich bei DWDL.