Das Thema „Open Access“ beschäftigt die Feuilletons so intensiv wie noch nie. Anlass ist der „Heidelberger Appell“ des Professors Roland Reuß. Darin prangert er den neuen Publikationsweg als Enteignung der Autoren und Verlage an. In der anschließenden Zeitungsberichterstattung wurden seine Argumente oft bereitwillig wiedergegeben, ohne sie zu hinterfragen. Dagegen regt sich nun Kritik.
Dabei geht es den Bloggern und Journalisten insbesondere darum, über die Open-Access-Idee aufzuklären. Denn die Rezeption des Appells zeigt vor allem eins: Der Begriff ist für viele immer noch ein Fremdwort und mit Vorurteilen oder falschen Vorstellungen verbunden. Auch die folgenden drei Artikel wollen damit aufräumen:
Matthias Spielkamp reflektiert die Reaktionen auf den Heidelberger Appell und zeigt die Fehler in der Argumentation auf.
„Open Excess: Der Heidelberger Appell“ bei iRights.info.
Christoph Drösser schildert die veränderten Bedingungen im Bereich der Wissenschaftspublikation und die Vorteile von Open Access.
„Das Denken ist frei“ bei DIE ZEIT.
Joachim Losehand sieht die Forderung auf kostenlosen Zugang als Teil der Internet-Kultur.
„Was nix kostet ist auch nix wert?“ beim Freitag.