„Wenn du einem Kind sagst, das eine Harry-Potter-Seite erstellen will: Vorher musst du mit einem Anwalt von Warner reden. Das Kind wird entweder denken, du bis verrückt, oder dass du über jemand anderen redest.“
So fasst der Science-Fiction-Autor Cory Doctorow seine Kritik an dem geltenden Urheberrecht in einem Interview mit der ZEIT zusammen. Kreativität werde kontrolliert und sei oft nur durch Gesetzesverstöße möglich. Eine schwindende Akzeptanz von Künstlerrechten in der breiten Bevölkerung sei die Folge. Deswegen setzt sich Doctorow für die Creative-Commons-Bewegung ein. CC-Lizenzen normierten nicht nur einen rechtlichen Rahmen für die Nutzung von Werken; viel wichtiger seien ihre Aussagen über „Ethik und Normen für das Teilen und Wiederbenutzen“. Die leuchten nach Ansicht des Schriftstellers jedem Internetnutzer ein. Und dieses Verständnis führe dazu, dass Urheberrechte wieder respektiert werden.