Die Verwertungsgesellschaft Wort, also das Unternehmen, das im deutschen Rechtsraum für Lizenzen und Tantiemen für Wortbeitrage zuständig ist, will im Jahr 2007 auch Texte miteinbeziehen, die online veröffentlicht wurden. Reichlich spät möchte man meinen, nur – die Idee mag noch so gut sein, die Welt ist noch nicht bereit dafür. Die technische Umsetzung, bei der mittels in den Quelltext der Online-Medien eingepflegte "Vorpixel" dazu dienen sollen, die jeweiligen Autoren zu identifizieren, scheint noch nicht so richtig zu funktionieren. Zumindest kommt der Eindruck auf, wenn man diesen Text von Maik Söhler liest, der in der Netzzeitung erschienen ist:
Ich freue mich und frage gleich bei der Netzeitung nach, an wen ich denn nun meine Vorpixel schicken soll. Die Antwort des neuen Chefredakteurs ist ernüchternd:
«Keine Ahnung, mal schauen. Bestimmt ärgern sich auch viele Ihrer Kollegen über das Procedere. Und denken Sie an die Millionen Blogger! Schreiben Sie also rasch einen Erfahrungsbericht.»
Der hiermit geschrieben ist. Den Sie nun online lesen können. Er enthält sogar mein erstes Vorpixel, weil ich es in diesem Artikel platziert habe, damit Sie mal sehen können, wie so etwas aussieht. Nur: im Quelltext der HTML-Seite befindet es sich leider nicht – und zählt deswegen leider auch nicht für die Meldung zum Jahresende bei der VG Wort.
Da hilft wohl nur abwarten.