England-Urlauber seien gewarnt: In einem Londoner Stadtteil wurde unlängst ein Mann verhaftet, der, an eine Gartenmauer gelehnt, beim Tippen in seinen Laptop beobachtet wurde. Grund für die Verhaftung war dem Londoner „Guardian“ zufolge der Verdacht der illegalen Nutzung eines fremden Funknetzwerks. Offensichtlich kein Einzelfall: Die Verhaftungszahlen für dieses Delikt, das einen Verstoß gegen den Communication Act 2003 darstellt, steigen dem Blatt zufolge kontinuierlich an.
Kritiker dieser Regelung weisen allerdings darauf hin, dass eine konsequente Durchsetzung des CA 2003 die Folge haben werden, dass mehr Leute in den Gefängnissen als außerhalb seien. Zudem sei der Schutzmechanismus zur Vermeidung einer unbefugten Nutzung innerhalb weniger Minuten problemlos einzurichten, wer dies unterlasse, müsse sich nicht über eine illegale Nutzung wundern. Von dieser Argumentation gänzlich unbeeindruckt, wird die englische Polizei aber auch weiterhin auf die abschreckende Wirkung solcher medienwirksamer Verhaftungen setzen.