6.-8. Mai: Re;publica19 und Media Convention Berlin, Berlin
9. Mai: Kölner Forum Medienrecht: Jahresauftakt, Köln
9.-11. Mai: Verantwortung in digitalen Kulturen, Passau
14.-16. Mai: Datenschutzkonferenz 2019, Düsseldorf
15. Mai: Influencer-Werbechaos und Verbraucherrecht, Siegen
17./18. Mai: Konferenz zum europäischen Informationsrecht, Cluj-Napoca (Rumänien)
24. Mai: 10. Kölner Mediensymposium, Köln
28. Mai: 9. Medienrechtliche Gespräche: Influencer, Jena
Anfang Mai fand in Berlin die 13. Ausgabe der ehemaligen Bloggerkonferenz – jetzt eher ein Digitalbohème-Festival – Re;publica statt. Die bewusst netzpolitische Konferenz widmete sich der Komplexität der Digitalisierungsthemen. Im Gegensatz zum Motto „too long, didn’t read“ sollten im Programm auf 27 Bühnen, 500 Programm-Sessions und 1000 Speaker/innen die derzeit umstrittenen Themen der Netzgemeinde durchdacht, diskutiert und von verschiedenen Seiten betrachtet werden. Parallel dazu fand die Media Convention Berlin statt. Eine Auflistung der Highlights findet sich u.a. bei irights.info. Alle Sessions wurden gefilmt und werden nach und nach online gestellt.
Termin: 6.-8. Mai 2019
Wo: Station Berlin, Luckenwalder Str. 4-6, 10963 Berlin
Anmerkungen: Kostenpflichtig
Die mediale Konvergenz hat in den letzten Jahren die Mediennutzung revolutioniert. Die klassischen Medien stehen längst nicht mehr nur untereinander im Wettbewerb, sondern konkurrieren mit Video- und Social Media-Plattformen. Dem Medienwandel soll aus rechtlicher Sicht in Deutschland mit dem Medienstaatsvertrag begegnet werden, der die im letzten Jahr verabschiedete AVMD-Richtlinie umsetzen soll. Referenten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft widmen sich in Impulsreferaten und Podiumsdiskussionen u.a. folgenden Fragen: Welche Neuerungen müssen vor allem Intermediäre wie Youtube oder Facebook beachten? Kann die Meinungsvielfalt durch die neuen Vorschriften zur Plattform- und Intermediärsregulierung gesichert werden? Inwieweit muss der Medienstaatsvertrag noch an die AVMD-Richtlinie angepasst werden?
Termin: 9. Mai 2019
Wo: Rathaus zu Köln (Spanischer Bau), Ratssaal, Rathausplatz, 50667 Köln
Anmerkungen: Kostenfrei
Aktuelle Debatten wie beispielsweise um die EU-DSGVO oder die gesellschaftliche Verantwortung großer Internetkonzerne wie Facebook zeigen, dass Fragen nach der rechtlichen, politischen, ethischen, sozialen oder auch ökonomischen Verantwortung für die Folgen der digitalen Umwälzungen, denen sich Gesellschaften, Kollektive und Individuen ausgesetzt sehen, aktuell noch ungeklärt sind und eine vertiefende Beschäftigung benötigen. Inwieweit bedarf es einer rechtlichen, pädagogischen, ökonomischen oder anderweitigen Steuerung der zunehmenden, häufig kaum umkehrbaren Determination der Menschen durch technische Entwicklungen oder der digitalen Erfassung nahezu aller Lebensbereiche? Diesen Themen widmen sich Forscher/innen (aus dem akademischen Nachwuchs) in Passau. Organisiert wird die Tagung vom DFG-Graduiertenkolleg 1681/2 „Privatheit und Digitalisierung“ der Uni Passau.
Termin: 9.-11. Mai 2019
Wo: Innstraße 43, IT-Zentrum (ITZ), 94032 Passau
Anmerkungen: Kostenfrei
Seit einem guten Jahr gilt die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Gerade im deutschsprachigen Raum sind viele Themen trotzdem nach wie vor heiß umstritten. Daher widmet sich die Datenschutzkonferenz der Zeitschrift Datenschutz-Berater genau den Streitpunkten, wie etwa den Aufgaben der Datenschutzaufsicht, dem Umsetzungsstand der DSGVO und gerichtlichen Entscheidungen oder der gemeinsamen Verantwortlichkeit.
Termin: 14.-16. Mai 2019
Wo: Industrie-Club Düsseldorf, Elberfelder Straße 6, 40213 Düsseldorf
Anmerkungen: Kostenpflichtig, Anmeldung erforderlich
Weitere Informationen und Anmeldung.
Die Reichweite und Atraktivität von Influencer/innen macht sie interessant für die Werbeindustrie. Das Unionsrecht schützt aber Verbraucher/innen, die mit Unternehmen aus dem Ausland einen Vertrag abschließen, wenn das Unternehmen seine Tätigkeit auf den Heimatstaat der Verbraucher/innen ausrichtet. Mit Anwendungsproblemen der verbraucherschützenden Normen beim Einsatz von Influencer-Marketing durch Unternehmen beschäftigt sich Dr. Denise Wiedemann, LL.M. (Lissabon) in ihrem Vortrag „Das Influencer-Werbechaos auf Instagram aus verbraucherrechtlicher Sicht“. Der Vortrag findet im Rahmen des Semesterprogrammes des Instituts für Medien- und Kommunikationsrecht (IMKR) der Universität Siegen statt.
Termin: 15. Mai 2019, ab 19.30 Uhr
Wo: Unteres Schloss, Raum US-A 120, 57072 Siegen
Anmerkungen: Kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich
Rumänische und deutsche Jurist/innen aus Universität, Anwaltschaft und Unternehmen präsentieren aktuelle Themen aus dem Bereich des europäischen Informationsrechts. Geplant sind Themenblöcke zu Videoüberwachung, Datenschutz, Telekommunikationsrecht und Cyberkriminalität, Medien- und Urheberrecht sowie Durchsetzungsinitiativen der Europäischen Union. Konferenzsprachen sind deutsch und englisch. Im Rahmen der Tagung wird Prof. Dr. Jürgen Taeger die Würde eines Professors honoris causa (Prof. h.c.) verliehen.
Termin: 17./18. Mai 2019
Wo: Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Unternehmensführung, Teodor Mihali Str. 58-60, FSEGA Campus, Raum 118
Anmerkungen: Kostenfrei
Algorithmen und Künstliche Intelligenz verändern alle Lebensbereiche. Dies hat auch fundamentale Auswirkungen auf die Funktion von Meinungsbildung, Meinungsvielfalt und letztlich auf die Grundlagen der Demokratie. Auf dem 10. Kölner Mediensymposium beleuchten Vertreter/innen aus Wissenschaft und Praxis diese Herausforderungen für die Gesellschaft und diskutieren mit den Teilnehmer/innen über Lösungsansätze für eine nachhaltige Gestaltung von Vielfaltssicherung und Demokratie. Veranstalter sind die Kölner Forschungsstelle für Medienrecht der TH Köln, das Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (CERES) der Universität zu Köln und die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Termin: 24. Mai 2019
Wo: TH Köln, Raum 434, Claudiusstr. 1, 50678 Köln
Anmerkungen: Kostenfrei, Anmeldung erbeten
Weitere Informationen und Anmeldung.
Auch an der Universität Jena geht es im mai ums Influencer Marketing. Aus rechtlicher Sicht berührt die Tätigkeit von Influencern unterschiedliche Regelungsbereiche. So könne sich beispielsweise die Frage stellen, welche medienrechtlichen Anforderungen gelten: Bedürfen etwa Videokanäle von Influencern auf YouTube einer Rundfunkzulassung? Weiterhin unterliegt die Werbetätigkeit von Influencern speziellen rechtlichen Anforderungen. Oft sei fraglich, ob die gesetzlich geforderte Erkennbarkeit von kommerziellen Inhalten und die Trennung zwischen kommerziellen und sonstigen Inhalten gewährleistet ist. Schließlich müsse die Rechtsordnung berücksichtigen, dass Influencer häufig gerade junge Zielgruppen ansprechen. Dann seien zum Schutz von Kindern und Jugendlichen besondere Schutzanforderungen zu beachten. Um diese und ähnliche Fragen dreht sich das 9. Jenaer medienrechtliche Gespräch.
Termin: 28. Mai 2019
Wo: Rosensäle der Friedrich-Schiller-Universität, Fürstengraben 2707743 Jena
Anmerkungen: Kostenfrei, Anmeldung erbeten
Weitere Informationen und Anmeldung.
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