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Veranstaltungsübersicht Juli 2023

+++ 6.7.: Generative AI and the Law, Berlin & Digital

+++ 6.7.: Pegasus-Spähsoftware – Die Spitze des Eisbergs, Berlin

+++ 7.7.: Demokratischer Diskurs im Kommunikationsraum Internet, München

+++ 7.7.: Mehr Vertrauen durch mehr Vielfalt? Tagung zu aktuellen Fragen der Meinungs- und Medienvielfalt, Berlin

+++ 14.7.: Big tech companies and access to their services and infrastructures, Digital

+++ 18.7.: Privacy, Datenschutz & Surveillance, Berlin

 

Generative AI and the Law

Ziel dieses interdisziplinären Workshops ist es, Expert*innen aus den Bereichen Recht und Informatik zusammenzubringen, um die potenzielle Rolle und die Auswirkungen der generativen KI auf das Recht zu beleuchten. Thema ist das breite Spektrum an rechtlichen und regulatorischen Fragen, Möglichkeiten und Herausforderungen für politische Entscheidungsträger und Unternehmen, die sich aus der Entwicklung und dem Einsatz dieser Technologie ergeben.

Termin: 6.7.2023, 09:00 Uhr
Wo: Sarrazinstr. 11-15, 12159 Berlin, RAILS e.V. & Law Department University Turin (IT)
Anmerkungen: Veranstaltung kostenfrei, Anmeldung erforderlich. Hybrid via Zoom.
Weitere Informationen.

Pegasus-Spähsoftware – Die Spitze des Eisbergs

Im Juli 2021 sorgte das „Pegasus-Projekt“ weltweit für Aufsehen. Ein internationales Mediennetzwerk und Amnesty International enthüllten hunderte Fälle, in denen Menschen mit der Spähsoftware „Pegasus“ überwacht worden waren. Ihre Geräte wurden gezielt mit der Software der NSO-Group infiziert, um ihre Kommunikation mitzuschneiden, ihre Kontakte auszuspionieren und ihre Arbeit zu verfolgen und zu sabotieren. Das Europäische Parlament setzte einen Untersuchungsausschuss ein und BKA und BND mussten zugeben, ebenfalls Pegasus-Software eingesetzt zu haben. Wie wurde die Spionagesoftware vor zwei Jahren genau entdeckt? Wie funktioniert „digitale Forensik“? Der Leiter des Amnesty Security Labs, Donncha O’Cearbhaill, wird erklären, wie er und sein Team den Angreifer:innen auf die Spur gekommen sind. Auf einer Podiumsdiskussion wird im Anschluss mit Vertreter*innen von Politik und Zivilgesellschaft der Stand der Aufarbeitung analysiert und diskutiert, wie der Handel mit Überwachungstechnologie weltweit reguliert werden kann, um Menschenrechte – und diejenigen, die sie verteidigen – besser zu schützen.

Termin: 6.7.2023, 29:00 Uhr
Wo: Schumannstr. 8, 10117 Berlin, Heinrich-Böll Stiftung
Anmerkungen: Veranstaltung kostenfrei, Anmeldung erforderlich.
Weitere Informationen.

Demokratischer Diskurs im Kommunikationsraum Internet

Das IUM Lädt zu einem Symposium zum Thema „Demokratischer Diskurs im Kommunikationsraum Internet – Schutz von Individualinteressen und Kollektivgütern durch das Recht“. Hierbei sollen in einem ersten Teil die Auswirkungen von Hate Speech auf die Individualkommunikation, insbesondere der Chilling-effect auf die Meinungsäußerungsfreiheit, in den Blick genommen und sowohl die Frage nach möglichen Auswirkungen auf den gesamtgesellschaftlichen Diskurs als auch nach möglichen Regulierungsbedarfen gestellt werden. Im zweiten Teil des Symposiums gehts es um kollektive Rechtewahrnehmung als Lösungsoption. Insbesondere wird das Bundesministerium für Justiz das Eckpunktepapier für ein Gesetz gegen digitale Gewalt vorstellen und anschließend diskutieren.

Termin: 7.7.2023, 10:00 Uhr
Wo: Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, 80333 München, Institut für Urheber- und Medienrecht
Anmerkungen: Veranstaltung kostenfrei, Anmeldung erforderlich.
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Mehr Vertrauen durch mehr Vielfalt? Tagung zu aktuellen Fragen der Meinungs- und Medienvielfalt

Freier und unabhängiger Journalismus ist für die Demokratie von existenzieller Bedeutung. Bereits deswegen muss es ernst genommen werden, dass in Deutschland sowie in anderen europäischen Staaten das Vertrauen in den Journalismus sinkt. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Frage, ob Journalismus die Vielfalt gesellschaftlicher Meinungen repräsentiert. Ziel der Veranstaltung soll es sein, diese und weitere Vielfaltsfragen in verschiedenen Formaten aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive in den Blick zu nehmen. Zu nennen sind beispielsweise: Sind Redaktionen vielfältig genug besetzt? Wie lässt sich Vielfalt regulatorisch erhalten und fördern? Aber auch: Kann mehr Vielfalt im Journalismus zu mehr Vertrauen in den Journalismus führen?

Termin: 7.7.2023, 10:00 Uhr
Wo: Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund, Hiroshimastraße 12-16, 10785 Berlin-Tiergarten, TU Dortmund
Anmerkungen: Veranstaltung kostenfrei, Anmeldung erforderlich.
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Big tech companies and access to their services and infrastructures

Dieses Forschungsprojekt von Laura F. Lalikova befasst sich mit der Frage des Zugangs zu Big-Tech-Diensten und -Infrastrukturen. Konkret wird untersucht, wie der Zugang zu diesen Ressourcen durch zwei Rahmenwerke geschützt wird: das Institut der wesentlichen Einrichtungen im Wettbewerbsrecht und das Konzept der öffentlichen Dienstleistungen. Durch die Analyse ihrer Funktionsweise will das Projekt herausfinden, welcher Ansatz den Zugang besser fördert und den Wert von Solidarität unterstützt.

Termin: 14.7.2023, 17:00 Uhr
Wo: Digital, Digitales Kolloqium
Anmerkungen: Veranstaltung kostenfrei, Anmeldung erforderlich.
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Privacy, Datenschutz & Surveillance

Ein interdisziplinärer Workshop, der das zehnjährige Jubiläum der Snowden-Enthüllungen „feiert“. Ausgangspunkt ist der Anschein, es habe sich nicht viel geändert. Die Massenüberwachung ist nicht verschwunden, die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher und privater Überwachung gedeiht prächtig. Mit der Chatkontrolle, dem jüngsten Schlag gegen die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, soll in der EU gerade eine neue anlasslose Masenüberwachungsmaßnahme eingeführt werden, dieses Mal mit dem Argument des Schutzes von Kindern vor Grooming. Hacking-Tools wie Pegasus werden von einer Vielzahl von Regierungen eingesetzt, auch gegen politische Opponent:innen, Menschenrechtsverteidiger:innen und Journalist:innen. Die Sicherungsmaßnahmen zeigen augenscheinlich keine Wirkung. So hat der Unabhängige Kontrollrat für den BND erst einen von 121 Überwachungsanträgen überhaupt beanstandet. Haben wir nichts aus dem Skandal gelernt? Was ist der Stand der Überwachungsgesellschaft? Was können wir tun? Welche Ansätze, Konzepte und Mittel können helfen, uns vor dem übergriffigen Staat zu schützen? Diesen Fragen soll im Workshop nachgegangen werden.

Termin: 18.7.2023, 12:00 Uhr
Wo: Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Französische Str. 9, 10117 Berlin
Anmerkungen: Veranstaltung kostenfrei, Anmeldung erforderlich.
Weitere Informationen.

Sollten Sie Ihre Veranstaltung hier nicht wiederfinden, obwohl sie einen Bezug zu den Themenbereichen Informations-, Urheber- & Medien- oder Datenschutzrecht aufweist, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis.

, Telemedicus v. 01.07.2023, https://tlmd.in/-11103

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