Mit dem Kindle in der S-Bahn zu sitzen ist längst Realität, denn: Literatur wird digital. Aber was bedeutet das genau? An diesem Wochenende suchen zahlreiche Experten im Berliner Haus der Kulturen der Welt nach Antworten.
Das Urheberrecht wird dabei als Ausgangspunkt dienen, um interdisziplinäre Perspektiven unter anderem aus den Rechts-, Kultur-, Medien- und Sozialwissenschaften, aus Anthropologie und Philosophie anhand von praktischen und künstlerischen Prozessen zu diskutieren.
Der Blick geht dabei bis zurück in die Antike, als aristokratische Autoren eher von Ruhm und Ehre träumten als von elektronischen Büchern. Was verbindet sie mit den „Independent Electrics“ von heute? Welche urheberrechtlichen Herausforderungen stellen sich in der neuen Verlagspraxis? Was ist Pirate Publishing? Und – auch diese Frage muss erlaubt sein – welche Rolle spielt das Gehirn überhaupt noch bei all der digitalen Literatur?
Die Veranstaltung findet am Samstag und Sonntag, den 21. und 22. März im Haus der Kulturen der Welt statt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin. Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Nähere Informationen auf der Webseite des HKW.
Der Programmflyer als PDF.
Unsere Autorin Rebecca Sieber ist an der wissenschaftlichen Leitung des Kongresses beteiligt.