Die Writers Guild of America, Vereinigung der amerikanischen TV- und Hollywoodautoren, befindet sich seit Montag im Streik. Die Autoren fordern einen fairen Anteil an den Einnahmen aus DVD-Verkäufen und dem Internetgeschäft. Bisher erhalten sie einen verschwindend geringen Anteil der Umsätze, ein Berechnungsmodell noch aus Zeiten der Videokassette.
Jeder weiß, was eine DVD kostet und ein Autor bekommt vier bis fünf Cent je verkaufter DVD. Wir verlangen acht, und das wird als himmelschreiend verurteilt.
beklagte Drehbuch-Autor Bryce Zabel, ehemaliger CNN-Korrespondent und Vorsitzender der Academy of Television Arts and Sciences. Die Drehbuchschreiber argumentieren, dass sie seinerzeit Zurückhaltung geübt hätten, um die kriselnde Branche nicht zusätzlich zu belasten, fordern nun aber einen gerechten Anteil an den Milliardenerlösen der Branche. Zuletzt traten die Autoren 1988 in einen fünfmonatigen Streik, dieser kostete die Medienindustrie ca. 500 Mio. Dollar. Die Produzenten haben aber diesmal vorgesorgt und viele Serien-Skripte und Film-Drehbücher auf Vorrat schreiben lassen.