Raubkopierer und Filesharer lehren der Musikindustrie das Fürchten. Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass mit den traditionellen Vertriebswegen bald kein Geld mehr zu verdienen ist. Das wollen die Labels nicht hinnehmen. Ihre Reaktionen schwanken von „Alles verbieten!“ (Internetsperren) bis zum resignierten „Alles erlauben!“ (Kulturflatrate). Der Versuch letzteres in Großbritannien durchzusetzen, ist letzte Woche gescheitert. Mit den unterschiedlichen „Optionen zu überleben“ hat sich das KoopTech-Blog beschäftigt:
„Natürlich gibt es die Option „Alles bleibt beim Alten“: Anbieter wie iTunes und andere Soundfile-Makler bauen ihr Geschäft schrittweise aus. Musiker leben von der Hoffnung auf erfolgreiche Mundpropaganda – dafür müssen sie immer wieder Goodies verschenken. Labels halten am DRM-Konzept fest, werden aber dennoch zunehmend zu Offline-Event-Vermarktern und damit Dienstleistern. Labels als Marke werden unwichtig. Musikverbände verklagen weiterhin einzelne Filesharer.“
In dem Artikel werden die zurzeit diskutierten Ansätze vorgestellt: Internetzugangssperren bei wiederholten Urheberrechtsverstoßen, das Endgeräte-Modell, das Abo-Modell, die Provider-als-Broadcaster-Flatrate und die private, öffentliche oder sogar transnationale Kulturflatrate.