Wer Google beobachtet, dem kann schwindelig werden: Das Unternehmen ist wirtschaftlich erfolgreich, gilt als einer der besten Arbeitgeber der Welt, das Wachstum ist ungebremst.
Doch was ist wirklich dran am Google-Mythos? Es tauchen auch Bedenken auf. Wird Google zu mächtig? Ist es schon zu mächtig? Kann man Googles Credo „Don´t do evil“ trauen? Welche Bedrohungen können entstehen, wenn Google die enormen Datenmengen missbraucht, die dem Unternehmen zur Verfügung stehen?
Der Journalist Gerald Reischl hat sich mit diesen und anderen Fragen auseinandergesetzt.
In einem Interview bei Telepolis trägt er konkrete Bedenken vor:
Google ist schon längst keine bloße Suchmaschine mehr. Es ist eine der wertvollsten Firmen der Welt, die es einem ausgeklügelten PR-Konzept und der großen Masse an begeisterten Internet-Nutzern zu verdanken hat, dass deren Chefs zu den reichsten Geschäftsleuten der Welt gehören. Auf Kosten des Datenschutzes.
Reischl hat zahlreiche Interviews mit Experten und Google-Internen geführt, die zur Basis seines Buchs „Die Google-Falle“ wurden. Der Autor will bei den Google-Usern Problembewusstsein wachrufen: Zu viele wüssten gar nicht, dass und welche Daten von Google gespeichert werden. Auch die Bedeutung der Speicherung von IP-Adressen sei einem Großteil von Internet-Nutzern noch nicht klar.
„Die Google-Verschwörungstheorie“ – Interview mit dem Autor bei Telepolis.