Wie die Financial Times Deutschland meldet, will die EMI ihre Musik bald doch in DRM-freien Formaten vermarkten. Dies soll über Apples Download-Dienst Itunes geschehen. Weder Apple noch EMI haben diese Meldung bisher bestätigt.
Das Musiklabel hatte eine ähnliche Ankündigung bereits im Februar gemacht, sie dann aber zurückgezogen, weil dadurch die Fusion mit dem Musikkonzern Warner Music gefährdet wurde. Ob die Ankündigung für den Unternehmenszusammenschluss Bedeutung hat, ist bisher nicht bekannt.
Nachtrag: EMI hat die Gerüchte bestätigt.
Das Bundesverbraucherschutzministerium hat am vergangenen Mittwoch eine „Charta zur Verbrauchersouveränität in der digitalen Welt“ veröffentlicht. Sie wurde zusammen mit den Verbraucherzentralen entwickelt und benennt Lösungsstrategien für Probleme, die sich mit der Digitalisierung von Informations- und Kommunikationstechniken ergeben.
Neben Grundsätzen zur IT-Sicherheit und der Forderung nach mehr Barrierefreiheit sprechen sich die Herausgeber für einen verantwortungsbewussten Umgang mit DRM Techniken aus. Insbesondere soll dem Benutzer eine angemessene Flexibilität und Kompatibilität von legal erworbenen Inhalten gewährleistet werden. Artikel vollständig lesen
Der US-Abgeordnete Rick Boucher von den Demokraten und sein Kollege, der Republikaner John Doolittle, haben im US-Repräsentantenhaus einen Gesetzesvorschlag unter dem Titel „Freedom And Innovation Revitalizing U.S. Entrepreneurship Act“, kurz „Fair Use“-Act, eingebracht. Dieser enthält, ähnlich den aus dem deutschen Urheberrecht als Schrankenregeln bekannten Bestimmungen Ausnahmen von dem im Digital Millennium Copyright Act von 1998 (DMCA) verankerten alleinigen Rechtsanspruch des Verwerters. Artikel vollständig lesen
Die Verhandlungen zwischen dem Musiklabel EMI und einigen Anbietern digitaler Plattenläden um den Vertrieb von Musikdateien ohne Kopierschutz sind gescheitert. Die Medienanbieter waren nicht bereit, eine einmalige Vorauszahlung für den Verkauf von MP3-Dateien ohne DRM zu leisten.
Doch auch EMI selbst war durch diesen Vorschlag unter Druck geraten. Heise berichtet:
Die Verhandlungen seien durch das Übernahmeangebot, das die konkurrierende Warner Music Group der EMI gemacht hatte, zusätzlich erschwert worden […]. Warner-CEO Edgar Bronfman sprach sich dafür aus, Musik weiterhin nur mit DRM-Schutz zu vertreiben.
Erst vor wenigen Wochen kamen Gerüchte auf, EMI wolle zukünftig Musikdateien auch ohne DRM anbieten und stünde in Verhandlungen mit diversen Downloadportalen. Auslöser war wohl ein offener Brief von Applechef Steve Jobs, der sich überraschend gegen die DRM Technik ausgesprochen hatte.
„EMI bald ohne DRM“ bei Telemedicus. Artikel vollständig lesen
Mediengerüchten zufolge steht EMI kurz vor einem einschneidenden Kurswechsel in Sachen Kopierschutz: Der Konzern befinde sich in Verhandlungen mit verschiedenen Online-Downloadplattformen, darunter RealNetworks, eMusic und MTV Networks, wie Pressetext in Berufung auf das „Wall Street Journal“ berichtet. Es heißt, EMI wolle den Großteil seiner Titel künftig online ohne Kopierschutz anbieten.
Würde EMI, eines der wichtigsten Major Labels im Musikgeschäft, DRM aufgeben, müssten die anderen großen Anbieter wohl schon aus Konkurrenzdruck ebenfalls wechseln. Ich höre da einen Damm brechen.