„So etwas wie der ‚Dritte Weg€™ zwischen Meinung und Enthüllung“ sind Blogs in den Augen von Alan Rusbridger, Chefredakteur der britischen Zeitung The Guardian. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung diskutiert er über die Presseangebote im Internet, Gratisblätter und die Zukunft des Qualitätsjournalismus. Dabei werden Möglichkeiten zur Finanzierung ebenso erörtert wie neue Vertriebswege: laut Rusbridger wartet die Branche nur noch auf den „iPod der Zeitungsindustrie“. Auch die Konvergenz, die zunehmende Verschmelzung unterschiedlicher Medien, ist Thema des lesenswerten Gesprächs:
Die BBC ist zu einem Produzenten riesiger Textmengen geworden, während wir über unsere Website jede Woche bereits mehr als 30 Stunden Rundfunk- und Videostücke aussenden (…). Der Unterschied wird aber sein, dass die Presse unreguliert arbeiten muss – und darf -, und die BBC weiterhin einer strengen Regulierung unterliegt. Wir können in einer ganz anderen Weise als die BBC Meinung machen und offensiv verbreiten. Das sollte man wahrscheinlich nicht mit den Gebühren aller finanzieren.
Die gesamte Reihe „Zeitenwechsel: Die Zukunft des Journalismus“ bei der SZ.