Michael Seemann alias mspr0 hat auf der Webseite „Ctrl+Verlust“ einen lesenswerten Artikel zu „Big Data“ veröffentlicht. „Big Data“ meint große Datenmengen, wie sie weltweit bei verschiedensten Abläufen im Zusammenhang mit Computern anfallen. Hier etablieren sich zukunftsträchtige Technologien, die den Umgang mit großen Datenmengen regeln.
Seemann meint, dass mit Big Data ein Kontrollverlust einhergeht, bei dem Nutzer zunehmend die Kontrolle über Daten und Inhalte im Internet verlieren:
Big Data greift meist auf Bestandsdaten zurück, die zu einem ganz anderen Zweck erhoben wurden (Tracking, Suchabfragen, Mobiltelefonzellenortung, medizinische Daten, etc.) und korreliert sie mit anderen Datensätzen. Das erlaubt verblüffende Erkenntnisse. Und zwar in jeder Hinsicht verblüffend: vielleicht auch über mich.
Problematisch sei die De-Anonymisierbarkeit von Daten. Diese Diskussion wirke auch im Umfeld der EU-Datenschutzverordnung – bei der Frage nach der Definition vom Personenbezug von Daten. Seemann prophezeit: Der Zeitpunkt sei gekommen, in dem der Datenschutz „von einem freiheitsermöglichenden Schutzrecht zu einem freiheitseinschränkenden Regime wird“.