Überall wird zurzeit über die Zunahme staatlicher Überwachung diskutiert – und dabei übersieht man häufig, dass es noch eine andere Art der Kontrolle gibt: auch die Wirtschaft protokolliert das Verhalten von Internetnutzern. So werden beim Surfen im Netz IP-Adressen gespeichert und Cookies gesetzt, Eingabe-Masken fordern dazu auf, persönliche Daten zu nennen. Aus diesen Informationen lassen sich Nutzerprofile erstellen und zu Marketing-Zwecken wie etwa personalisierter Werbung verwenden.
Im neuen J!Cast geht Jana Semrau der Frage nach, inwiefern diese Praktiken überhaupt zulässig sind. Im Gespräch mit Michael Wilms werden die entsprechenden Normen des TMG und BDSG analysiert. Der Mitarbeiter der Landesdatenschutzbeauftragten in Nordrhein-Westfalen erläutert nicht nur, wer im Internet welche Daten speichert, sondern auch, wie man sich als Nutzer davor schützen kann.