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Hack-Angriff im tschechischen Fernsehen

Das tschechische Künstlerkollektiv Ztohoven (übersetzt: „Rausvonhier“) wagte im Juni letzten Jahres eine Aufsehen erregende Aktion: Mitten in eine frühsonntägliche Panoramabilder- und Bergwetter-Sendung schalteten sie Bilder einer Atombombenexplosion im Riesengebirge. 30 Sekunden lang schockten sie die Zuschauer und den öffentlich-rechtlichen Fernsehsender CT2 mit einem Atompilz. Sinn der Aktion: Die Medien an ihre Pflicht zu erinnern, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Und Zuschauer zu ermahnen nicht alles zu glauben, was sie im Fernsehen sehen. Einschüchternd oder manipulativ – wie es oftmals die Medien seien – sollte die Aktion dagegen nicht wirken. Nun droht Ztohoven jedoch eine langjährige Haftstrafe. Der Fernsehsender erstattete Anzeige wegen „Öffentlicher Aufruhr“ und der „Verbreitung falscher Informationen“.

Zu sehen sind die Bilder nach dem Klick.

(via)

, Telemedicus v. 12.01.2008, https://tlmd.in/a/586

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