„Guten Morgen, es ist 4.58 Uhr. Ich bin ihr Datengewissen und wünsche Ihnen einen angenehmen Tag. Sie haben gestern interessiert einen Radio-Beitrag zum Thema Datenschutz verfolgt und dabei hat sich Ihr Gewissen gemeldet. Und hier bin ich: Ihr Datengewissen. Jetzt können Sie von mir erfahren, wo überall Ihre Daten gespeichert sind.“
Im weiteren Verlauf dieses Beitrags im Deutschlandfunk begleitet „das Datengewissen“ einen Bürger durch einen ganz normalen Tag. Und macht ihn stets darauf aufmerksam, wenn gerade persönliche Daten erhoben und gespeichert werden. Und das sind erschreckend viele!
Der Kauf von Fahrkarten über das Internet, das Passieren von Mautstationen, das Benutzen der Google-Toolbar, die Verwendung von Kredit- und Payback-Karten und natürlich jede Kommunikation via E-mail, SMS oder Telefon – all diese Tätigkeiten werden dokumentiert, Profilbildungen sind ohne weiteres möglich. Aber man hat ja nichts zu verbergen…
„Das ist auch gut so! Denn ganz ehrlich, so von Datengewissen zu Bürger, selbst wenn Sie etwas zu verbergen hätten, wie bitte wollen Sie denn das heute noch verbergen?“
Weitere Beträge im Rahmen dieses DLF-Magazins beschäftigen sich mit Second Life sowie Massengentests und anderen neuen Ermittlungsmethoden; die Landesdatenschutzbeauftragte von NRW, Bettina Sokol, wird zum Recht auf informationelle Selbstbestimmung interviewt.