Telemedicus

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Call-in-Show-Anbieter zum Rapport bestellt

Die ständigen Diskussionen und Auseinandersetzungen um die diversen Call-in-Gewinnspiele haben jetzt auch die Landesmedienanstalten auf den Plan gerufen. Da es in letzter Zeit immer wieder Beanstandungen gab, hat die Landesanstalt für Medien NRW (LFM) als verantwortliche Landesmedienanstalt der „Gemeinsamen Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz“, die Quizshow-Anbieter zu einer gemeinsamen Konferenz nach München geladen.
Peter Widlock, Pressesprecher der LFM, erklärte gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de, dass sich an der derzeitigen Praxis etwas ändern müsse. Den Verfehlungen müsse endlich Einhalt geboten werden. Moderationen oder Spielbeschreibungen dürften das Publikum nicht weiter in die Irre führen. Man werde sich auf der Konferenz nicht mit Lippenbekenntnissen zufrieden geben: Ziel sei es vielmehr eine tatsächliche Veränderung des Geschäftsgebahrens zu erreichen. Widlok schloss auch mögliche Gerichtsverfahren nicht aus.

Die Sender begrüßen eigenen Aussagen zufolge die für den 3. Mai einberufene Konferenz. So zitiert die SZ (21.03.07) Neun-Live-Sprecherin Sylke Zeidler, die verlautbaren ließ, dass man durchaus an einer Konkretisierung der Gewinnspielrichtlinie interessiert sei. Nach dieser Richtlinie soll beispielsweise die Auflösung der Rätsel zeitnah nach Beendigung des Spielablaufs erfolgen. Der Aufbau von nicht vorhandenem Zeitdruck ist unzulässig. Auch auf die Aufforderung zu wiederholtem Anrufen ist zu verzichten. Fragt sich nur, was es da eigentlich noch zu konkretisieren gibt!?

Zum DWDL-Artikel.

Telemedicus zur umstrittenen Praxis.

Stefan Niggemeier kritisiert die Landesmedienanstalten.

Die Gewinnspielrichtlinie im Wortlaut.

, Telemedicus v. 27.03.2007, https://tlmd.in/a/123

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