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Monatliche Archive

Filesharing: Alternativen für legale Musik im Netz

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Viele tun es, die meisten geben es auch zu: Illegales Filesharing. Hauptsache kostenlos, Qualität egal. Die Industrie reagiert, indem sie teuer abmahnt. Sie will die Verbraucher erziehen. Die Verbraucher fühlen sich kriminalisiert und werfen der Industrie vor, keine guten Angebote zu bieten. Vielen fällt es auch schwer, für etwas zu bezahlen, dass man ebenso kostenlos bekommen kann.

Das Verhältnis zwischen Industrie und Verbraucher könnte also kaum schlechter sein. Gerade im Musik-Bereich hat sich in den letzten Jahren allerdings einiges getan. Zahlreiche Angebote für Musik im Netz sind auf den Markt gedrängt. Längst gibt es so viele Dienste, dass man sich fragt: Lohnt sich Filesharing überhaupt noch? Wir haben einmal den Markt überflogen und waren überrascht, zahlreiche Angebote zu finden. Artikel vollständig lesen

Universität Hamburg startet „Media Law Clinic”

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Die Universität Hamburg hat eine „Media Law Clinic” gestartet. Neben der Law Clinic Internetrecht der HU Berlin gibt es nun mindestens zwei solcher medienrechtlich ausgerichteten Angebote in Deutschland. Bei Law Clinics handelt es sich um studentische Rechtsberatung – Studierende erteilen Rechtsrat unter professioneller Anleitung. Neben praxisbezogener Arbeit der Studenten dient das Konzept vor allem als erste Anlaufstelle für Rechtsfragen. Ähnlich wie die Humboldt Universität setzt die Universität Hamburg erstmals einen Schwerpunkt rund um das Web 2.0. Die mit dem Aufbau betraute wissenschaftliche Mitarbeiterin Ina Knop erklärt hierzu:

„Eine Law Clinic im Bereich des Internets ist ein Schritt in die richtige Richtung, weil sich das Leben zunehmend im Internet abspielt, wobei große Rechtsunsicherheit bei den Nutzern herrscht. Wir können mit der Law Clinic natürlich keinen Ersatz anwaltlicher Tätigkeit bieten, aber den Fragenden auf jeden Fall rechtliche Anhaltspunkte mitgeben.“

Fragen um das Urheberrecht, aber auch beispielsweise Marken- und Datenschutzrecht betreffen einen großen Teil der Bevölkerung. Hinzu kommt die dynamische und teils sehr kontroverse Entwicklung dieser Rechtsmaterien. Wie erfolgreich sich die beiden Universitäten hier einbringen können, darf man daher mit Spannung abwarten.

Zur Website der „Media Law Clinic”.
Telemedicus zur Law Clinic Internetrecht der HU Berlin.
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Humboldt Law Clinic Internetrecht in Berlin

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Die HU Berlin hat eine „Law Clinic” zum Internetrecht gestartet. Law Clinic – das klingt nach Medizinrecht, hat aber nichts damit zu tun:

Bisher vor allem aus dem anglo-amerikanischen Rechtsraum bekannt, finden Law Clinics zunehmend auch hierzulande Verbreitung.
Studierende wirken dabei schon während ihres Studiums aktiv an der Betreuung von echten Fällen und Projekten mit. So wird ihnen ermöglicht, ihre theoretischen Kenntnisse schon früh praktisch umzusetzen.

In Berlin lernen die StudentInnen an praktischen Fällen die Querschnittsmaterie des Internet- und Medienrechts kennen. Dabei geht es einerseits um die Ausbildung, andererseits aber auch um einen guten Zweck: Die Teilnehmer der Law Clinic arbeiten pro bono an verschiedenen Projekten und Fällen mit.

Von der pro bono-Beratung der Clinic als Kooperationspartner profitieren werden Künstler, Verleger, IT-Unternehmen, Interessenverbände und NGOs. Im Zyklus des ersten Durchgangs werden das unter anderem Hanser Berlin, das Haus der Kulturen der Welt, iRights.Lab und der Markenverband sein.

Der erste Durchlauf ist bereits gestartet – der nächste folgt in einem Jahr.

Zur Webseite der „Law Clinic Internetrecht” der HU Berlin. Artikel vollständig lesen

Tagesschau App: Das Urteil und die Folgen

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„Nachrichten immer und überall, dafür steht die Tagesschau.“ So wirbt die Tagesschau auf tagesschau.de für ihre App. Klar, dass Verlage da um ihre Kundschaft fürchten. Im Juni 2011 haben mehrere Verlage die ARD und den NDR, der für die Umsetzung des Telemedienangebots der ARD federführend ist, vor einer Wettbewerbskammer des LG Köln verklagt. Ende September urteilte das Gericht. Ob die Klage vor der Wettbewerbskammer zielführend war, ist zweifelhaft. Und auch die Folgen des Urteils könnten weitreichender sein, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Artikel vollständig lesen

Wochenrückblick: Provider-Auskunft, Kachelmann, Streetview

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+++ Widerstand im EU-Parlament gegen Vorratsdatenspeicherung

+++ Neuregelung für Provider-Auskunftspflichten geplant

+++ LG Mannheim hebt Verfügungen gegen Kachelmann-Buch auf

+++ ARD legt wegen App-Urteil Berufung ein

+++ SPD-Initiative für die Begrenzung der Störerhaftung

+++ Siegfried Kauder (CDU): Leistungsschutzrecht ist Mogelpackung

+++ Gemeinsame Stelle für Widersprüche gegen Streetview & Co eingerichtet Artikel vollständig lesen

Gesetzentwurf soll Auskunftspflichten von Providern neu regeln

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Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einen Gesetzentwurf beschlossen, der die Bestandsdatenauskunft durch Provider neu regeln soll. Damit reagiert die Regierung auf einen Beschluss des BVerfG von Ende Januar diesen Jahres. Darin hatte das BVerfG die bisherigen Vorschriften in § 113 TKG für teilweise verfassungswidrig erklärt. Kritiker befürchten eine zunehmende Überwachung der privaten Kommunikation im Internet. Das Bundesinnenministerium betont hingegen, dass durch die Gesetzesänderungen keine neuen Befugnisse für die Behörden geschaffen werden.

Es stellt sich die Frage: Sorgt der Gesetzesentwurf nur für Rechtsklarheit? Oder soll eine Art „Vorratsdatenspeicherung durch die Hintertür”eingeführt werden?

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Zweigleisiges Urheberrecht – die Zukunft?

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Ein möglichst einfaches Urheberrecht – das ist das Ziel von Lawrence Lessig, dem Gründer von Creative Commons. Sein Vorschlag: Es soll künftig nur noch zwei Modelle geben – die kostenpflichtige kommerzielle Nutzung und die kostenlose private Nutzung von Inhalten. Außerdem hält er zum Schutz dieser Inhalte ein internetweites Content-ID-Verfahren a là YouTube für möglich, das ein globales Register aller Werke erstellt.

Im Interview mit der Zeit erklärt Lawrence Lessig wie er sich ein zeitgemäßes Urheberrecht vorstellt:

Wir leben in einer Welt, in der die simple Nutzung eines Inhaltes bedeutet, dass von ihm eine Kopie erzeugt wird. Das war ursprünglich anders. Nutzung hieß lange Zeit, sich etwas anzuhören oder es zu lesen, aber nicht, es dabei zu kopieren. Wir müssen also darüber nachdenken, wie diese Änderung im Recht fair abgebildet werden kann.

Zum Interview auf Zeit Online.
Youtube über das Content-ID-Verfahren.
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Google Books: Eine Zusammenfassung

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Ende 2004 gab Google bekannt, seinen Dienst „Google Book Search” (kurz: Google Books) zu starten. Das Projekt sollte dazu dienen, der Welt Wissen in digitalisierter Form durchsuchbar und zugänglich zu machen. Ohne Zustimmung der Rechteinhaber begann Google mit dem Scannen und der digitalen Speicherung von Millionen Bücher aus aller Welt, die für jedermann online abrufbar waren.

Viele Verlage und Urheber reagierten verärgert auf Googles Vorgehen. Zähe Verhandlungen und eine ganze Reihe Gerichtsverfahren waren die Folge. Wir geben einen Überblick über den Stand der Dinge. Artikel vollständig lesen

Plagiatsjägerin Weber-Wulff: Software ist höchstens Hilfsmittel

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Ein native speaker wird stutzig, wenn er die eigene Sprache in einem fremden Text nicht versteht. Debora Weber-Wulff ist Amerikanerin und ihr passierte genau das in einer Hausarbeit: Sie las, merkte auf, recherchierte – und fand ihr erstes Plagiat!

Heute entlarvt die Professorin der HTW Berlin Plagiate mit anderen Wissenschaftlern und Aktivisten auf VroniPlag. Sie hat am Freitag an der Universität Konstanz einen Gastvortrag über Software zur Plagiatserkennung gehalten. Ihr Fazit: Eine verlässliche Softwarelösung gibt es nicht. Artikel vollständig lesen

Wochenrückblick: Datenschutzaufsicht, Kachelmann, Public Wifi

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+++ EuGH: Auch österreichische Datenschutzbehörden nicht unabhängig genug

+++ Kachelmann-Buch führt zu neuen Streitigkeiten

+++ MABB fördert offene WLANs und Freifunk

+++ GWB-Novelle wird Pressegrosso schützen

+++ Nicht cool genug: Samsung-Tablet verletzt keine Designrechte des iPads Artikel vollständig lesen

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